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„Vieles übertrieben“

Verkehr im Minoritenweg – erst abwiegeln, jetzt „prüfen“

Noch im Oktober hatten die städtischen Planer eine übermäßige Verkehrsbelastung im Minoritenweg verneint, nach einer Eingabe von Anwohnern gibt es nun einen Prüfauftrag, der nicht wirklich Hoffnung macht. Nur drei Fraktionen haben überhaupt auf das Anschreiben von Betroffenen reagiert.

„Als jemand, der dort in dieser Gegend wohnt und dort zu Tag- und Nachtzeiten in der Gegend herumspaziert, muss ich sagen: Aus meiner Sicht wird da vieles übertrieben“, meint Margit Kunc. Und ja, es sei schon störend, wenn Busse an – und abfahren. Aber es geben schon auch immer mehr Leute, die „zunehmend empfindlicher“ würden. Und wie viele Busse es denn nun genau seien, die da fahren, dass sei ja gar nicht bekannt. „Das möchte ich jetzt schon einmal wissen.“ Anlass dieses Wortbeitrags der Grünen-Fraktionsvorsitzenden im Regensburger Stadtrat ist eine Debatte zur Verkehrssituation im Minoritenweg. Und eigentlich wäre es gar kein Problem gewesen, zu erfahren, wie viele Busse tagtäglich durch das kleine Sträßlein fahren, wenn ihre Fraktion auf ein Anschreiben reagiert hätte, das betroffene Anwohner vor gut einem Monat an diese geschickt haben. Doch von Anfang an.

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Anwohner schreiben, nur drei Fraktionen antworten

Wie Ende September berichtet, ist die Verkehrsbelastung im Minoritenweg seit einigen Jahren deutlich gestiegen: die geänderte Verkehrsführung über den Schwanenplatz, vorbei am Kolpinghaus, wo stadtauswärts nicht mehr gefahren werden darf, das Abbiegeverbot in die Thundorfer Straße, die Sperrung der Ostengasse stadtauswärts, die Umleitung mehrerer Buslinien – die dortigen Anwohner sind Hauptleidtragende der „Aufhübschungen“ in der östlichen Altstadt. Fast sämtliche Beruhigungsmaßnahmen an anderer Stelle gingen auf Kosten des Minoritenwegs – der Verkehr dort hat sich dadurch hier verdichtet.

Zwischenzeitlich sind die Betroffenen aktiv geworden – Mitte Dezember haben sie sich hilfesuchend mit einem Anschreiben an alle Stadtratsfraktionen und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gewandt. Wenig später folgte eine Eingabe an den Stadtrat, die bislang von knapp 150 Menschen unterstützt wird. Zurückgemeldet haben sich – allem Wahlkampf zum Trotz – lediglich Vertreter von ÖDP, FDP und CSU.

Stadt im Oktober: Keine Probleme im Minoritenweg

Letztere formulierte schließlich einen Antrag, der am 14. Januar im Planungsausschuss des Regensburger Stadtrats debattiert wurde. Tenor: Die Verwaltung möge die Situation im Minoritenweg prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

Noch im Oktober sah man bei der Stadt Regensburg keinen Grund, irgendwelche Maßnahmen zur Entlastung des Minoritenwegs zu ergreifen. Auf eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion hieß es damals unmissverständlich:

„Der Minoritenweg ist eine Ortsstraße, deren Benutzung nicht eingeschränkt wird. Die maximale Höchstgeschwindigkeit ist auf 30 km/h beschränkt. Der Minoritenweg ist in der Lage, den Verkehr – sowohl den Individualverkehr als auch den ÖPNV – aufzunehmen.“

Der Beschluss im Planungsausschuss weckt auch wenig Hoffnung, dass sich an dieser Position auf absehbare Zeit etwas ändern wird.

Stadt im Januar: Wir prüfen, ob es Probleme gibt

Demzufolge soll nun lediglich geprüft werden, ob die Berechnungen des städtischen „Lärmaktionsplans“ zum Minoritenweg noch aktuell sind und der Realität entsprechen. Dann könne die Straße Minoritenweg „ggfs. in die Maßnahmenbereiche des Lärmaktionsplans“ aufgenommen werden. Nach derzeitigem Stand dieses Aktionsplans würde der zulässige Lärmpegel im Minoritenweg „nicht überschritten“, wie Planungsreferentin Christine Schimpfermann bei besagter Sitzung erklärte.

Tatsächlich fußen die Werte im „Lärmaktionsplan“ nicht auf Messungen, sondern auf Berechnungen der Verkehrszahlen. Und dass diese nicht mehr aktuell sind, lässt sich der entsprechenden Beschlussvorlage vom Juli letzten Jahres entnehmen – die entsprechende Kartierung stammt aus dem Jahr 2015, also noch vor den Änderungen in der Verkehrsführung, die zu den zusätzlichen Belastungen im Minoritenweg geführt haben.

Erwähnt wird dies in der Stadtratsdebatte vom 14. Januar nicht. Planungsreferentin Schimpfermann nennt trotz Nachfrage keine Jahreszahl, sondern verweist auf Unterlagen die man im Stadtplanungsamt einsehen könne. Ebenso wenig wird bei der Diskussion Margit Kuncs Frage nach der Anzahl der Busse beantwortet, die hier fahren.

Anwohner liefern Zahlen und Daten

Die Anwohner haben diese allerdings längst gezählt und in einer Dokumentation zusammengefasst. Zwischen 5.30 Uhr und 1.40 Uhr fahren demnach täglich rund 430 Busse – die Linien 5, 10, 36 und 37, vereinzelt 3 und 8, sowie BMW-Werkbusse und Nachtlinien.

Mit Beginn des Baus für das Museum der Bayerischen Geschichte 2015/16 und der Sperrung der Ostengasse, die anschließend bestehen blieb, hat sich Zahl seitdem demnach annähernd verdoppelt. Zunächst erhöhte sich die Zahl der durch die geändert Verkehrsführung zunächst um 110, mit der Erhöhung der Taktung der Linien 5 und 10 kamen aktuell – zum 1. Dezember 2019 – weitere 100 Busfahrten hinzu. Hinzu kommt der gestiegene Pkw-Verkehr.

Auch einen Anhaltspunkt zur Lärmsituation könnte man erhalten, wenn man mit den Betroffenen spricht. Einige Anwohner haben in Eigenregie Messungen durchgeführt – am gekippten Fenster mit einem geeichten Gerät. Die Messung fand im Sommer 2019 statt, also noch bevor weitere 100 Busse täglich hinzu kamen. Das Ergebnis: In der Nacht wird ein Durchschnittswert von 47, tagsüber von 60 Dezibel erreicht.

Grenzwerte, die nicht gelten

Damit werden jeweils die entsprechenden Grenzwerte erreicht bzw. überschritten, die unter anderem an Schulen – im Minoritenweg gibt es derer zwei – maximal erreicht werden dürfen, wenn es – und das ist die Krux – zu einer wesentlichen Änderung oder dem Bau von Straßen gekommen ist. Nur dann greifen diese „Lärmvorsorgewerte“.

Da es aber im Minoritenweg selbst keine baulichen Änderungen gab, sondern die Straße nur die Folgen wesentlicher Änderungen bei der Verkehrsführung und Sperrung andernorts zu tragen hat, greifen diese Werte laut Planungsreferentin Christine Schimpfermann nicht.

Versprechen: Mehr Schilder und eine Prüfung

Eine Woche nach der Sitzung, bei der der besagte CSU-Antrag diskutiert wurde, erhalten die Anwohner immerhin ein Schreiben von Christine Schimpfermann, in dem ihnen mitgeteilt wird, dass ihre Eingabe (die bei der Sitzung mit keiner Silbe erwähnt wurde), behandelt worden sei.

Die Planungsreferentin verspricht eine offensivere Beschilderung, um auf die verkehrsberuhigte Altstadt – Domplatz und Maxstraße – hinzuweisen und so entsprechenden Zielverkehr in diese Richtung durch den Minoritenweg zu reduzieren. Außerdem werde man die Verkehrsbelastung „nochmals genauer überprüfen“. Eine gewisse, aber doch nicht wesentliche Abweichung von der abwiegelnden Position, die man im Oktober 2019 noch so unmissverständlich vertreten hatte.

“…nur Flickschusterei”

Zumuten will die zusätzliche Belastung den Anwohnern im Minoritenweg eigentlich, das bekunden zumindest die meisten Vertreter im Planungsausschuss, von den Stadträten eigentlich keiner. Eine Lösung hat allerdings niemand parat.

Ohne ein Gesamtkonzept zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt führe jedwede Maßnahme lediglich zu Verlagerungen, sagt Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Man habe schon erkannt, dass alles andere nur „Flickschusterei“ sei. Deshalb bringe man ein solches Konzept „hoffentlich bald“ auf den Weg. Und ob vorher akut gehandelt werden müsse, das müssten die städtischen Verkehrsplaner sagen.

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Kommentare (11)

  • Mr. B.

    |

    Ich verstehe die Anwohner sehr gut, wenn man aus städtischer Sicht den Minoritenweg zu dem macht, was er heute ist!
    Man muss ja auch das Museum der Bayr. Geschichte mitten in die Stadt bauen und dann die Busse, die die zahlenden Besucher bis vor die Haustüre bringen sollen, ungehindert an- und abfahren lassen. Genau so verhält es sich mit den Kreuzfahrtschiffen und deren dazugehörigen Bussen.
    Die Regensburger Altstadt ist doch für solche Dinge auch nicht ausgelegt.
    Beim normalen Kfz–Verkehr könnte man es ja so machen, wie in anderen Städten schon geschehen, dass nur zahlungskräftige Pkw-Besitzer, einschließlich der Besitzer von teuren E-Autos (die sich nicht jeder leisten kann) in den Bereich der Altstadt einfahren dürfen -einige von ihnen parken sowieso schon zahlreich den ganzen Tag zum Nulltarif an den Ladesäulen- und natürlich auch die Besitzer der teuren Wohnungen in der Innenstadt!
    Die kleineren Geschäfte könnte man abreißen und dort wieder hochpreisige Wohnungen -mit dazugehörigen Stellplätzen- schaffen!
    Und, die Stadtoberen behalten ihre Stellplätze!
    Man muss dann nur noch aufpassen, das anschließend die Domglocken noch läuten dürfen, denn keiner der in den mindestens letzten 20 Jahren Verantwortlichen in dieser Stadt hat sich so richtig ernsthaft über den Verkehr in der Stadt Gedanken gemacht.

    Beispiele gefällig:
    1. Die neue kleine Umweltzone in der Altstadt. Sie wäre super, wenn in diesem Bereich ganzjährig Windstille herrschen würde!

    2. Die neue Tempo 30-Zone an der Weißenburgstraße/ Nibelungenbrücke.
    Oberhalb legen die ganzen Kreuzfahrtschiffe an, die ständig ihre Dieselmotoren laufen lassen. Sie wäre super, wenn in diesem Bereich das ganze Jahr über Windstille herrschen würde.
    Mit wie vielen Maßnahmen versucht man noch, den hier lebenden Bürger einzuschränken, damit an anderer Stelle der Rubel (ohne Rücksicht auf Umweltschutz u. dgl.) rollen kann?

  • Jakob Friedl

    |

    Bereits Anfang der 70er Jahre wurden im Zuge der autogerechten Stadt und des Baus des Dachauplatz-Parkhauses Gebäude abgebrochen und der Minoritenweg zu einer Ein- und Ausfallstraße umgebaut. In den letzten Jahren hat sich das Verkehrsaufkommen in dieser Weltwerbepufferzone aufgrund halbherziger Verkehrsberuhigungen an anderen touristisch relevanteren Stellen vervielfacht. Die Ostengasse ist z.B. immer noch zugeparkt. Warum nicht das Dachauplatzparkhaus zu einer Quartiersgarage mit Leihradstation umwandeln und Carsharing fördern? Der Gedanke daran, dass hier die Parkbuchten für SUVs verbreitert werden, grenzt angesichts der breiten Unterstützung, die der Radentscheid erfährt, wie Hohn und angesichts des Klimanotstands an Irrsinn.
    Leute, die von außerhalb in die Innenstadt gelangen wollen und die die Anreise mit dem Auto partout nicht vermeiden können, sollten an der Ribisl-Arena oder am alten oder neuen Eisstadion parken und mit Leihrädern, Bus oder Bahn weiterkommen. Es sollte nur noch wenige Stichstraßen in die Innenstadt geben.

    Im Minoritenweg könnten, z.B. beim Imbiss vor dem AAG, Radabstellplätze entstehen. Der Minoritenweg und die Umgebung könnte so weitgehend von störenden Autos befreit werden, die Kinder spielen und die Leute auf dem Gehweg sitzen und ratschen. Warum nicht?

    Ich hielte es lediglich für wichtig, dass solche Entwicklungen zu einem lebenswerteren Umfeld nicht an der Altstadtgrenze halt machen. Ökologische Stadtreparatur muss mit unterschiedlichsten Mitteln an allen Ecken und Winkeln dieser Stadt passieren.

    Hier passende Malplakate zum Minoritenweg “Sackgasse für Autos”
    https://ribisl.org/wp-content/uploads/2019/11/DSC05650_schulanfang_kontrast_550.jpg
    und https://ribisl.org/wp-content/uploads/2019/11/DSC06989-768×1024.jpg
    hier im Blog: https://ribisl.org/sackgasse-fuer-autos-regensburg-attraktiv-fuer-den-radverkehr-machen/

  • corazondemelon

    |

    Nur mal so die sicht aus der Perspektive der Gewinner des verstärkten Verkehrsflusses durch den Minoritenweg, den es zweifelsohne gibt. In der woehrdstrasse ist die Belastung durch den Individualverkehr tatsächlich gesunken. Gefühlt kaum merklich aber doch. Im Schnitt fährt alle 40 Sekunden ein Bus durch, tagsüber. Gut, Busse sind laut aber müssen sein, auch wenn man über die Lienienfuehrung diskutieren sollte. Wir sitzen also als Bewohner der Einfallstrassen im gleichen Boot. Oepnv muss sein aber die auspuffprolls am Wochenende nicht. Ein billiges Parkhaus am dachauplatz ist falsch weil es massen von Individualverkehr ins Zentrum lockt. Warum ist denn das mit dem Verkehrskonzept seit so langer Zeit so schwierig? Warum werden Fahrradwege zurückgebaut wie am schwanenplatz und keine Tempolimits vorgegeben? Wer sitz denn da immer noch federführend an der Verkehrsplanung und hat immer noch die 70er Jahre im kopf?

  • Bonnie

    |

    Die “Verkehrsplanungen” in Regensburg sind eine einzige Peinlichkeit, ein Beweis von unglaublicher Unfähigkeit. Ein hilfloses Durchwursteln gut bezahlter Planer. Es gibt keine Rücksicht auf Anwohner, nicht einmal auf Schulkinder.

  • KW

    |

    @Jakob Friedl
    Da ich gerade Ihren Kommentar weiter oben lese, wie ist denn der aktuelle Stand der Unterschriftenlisten? Unter ribisl.org ist noch Stand 27.01.
    Darf man damit rechnen, dass Sie ihre durchaus interessanten Ideen bei evtl. noch kommenden öffentlichen Diskussionen dann nicht nur als Zaungast beitragen dürfen?

  • Dorothea

    |

    In der Diskussion des steigenden Verkehrsaufkommens im Minoritenweg sollten auch die angrenzenden Straßen wie die Gabelsbergerstraße und Reichsstraße nicht übersehen werden.
    Diese können – verkehrstechnisch betrachtet – schon fast als rechtsfreier Raum bezeichnet werden. Die Schilder, die dort eine 30er Zone ausweisen, sind für die Autofahrenden durchaus übersehbar. Das mag an ihrem Standort liegen und möglicherweise daran, dass die Stadt diese Straßen anscheinend aus der Verkehrsüberwachung ausgeschlossen hat.
    Nach mündlicher und schriftlicher Anfragen bei der Stadt Regensburg, einen „Blitzer“ aufzustellen, erhielt ich folgende Aussage eines zuständigen Beamten: Die Stadt Regensburg verfüge nur über zwei mobile Messgeräte, die auf Grund der hohen Anfrage von Anwohnern in 30er Zonen nicht verfügbar seien… Offen bleibt die Frage, aus welcher Motivation heraus sich diese Anfragen so erhöht haben… oder die Frage nach der technischen Ausstattung der Stadt Regensburg…
    Eine steigende Beliebtheit der neuen „Rennstrecke Gabelsberger Straße“ ist nicht zu überhören. Auch mag eine neue Technik dabei eine Rolle spielen: Die teils serienmäßig eingebauten Klappen, um das Motorengeräusch zu erhöhen, reagieren erst ab einer entsprechenden Drehzahl, was zu einer höheren Geschwindigkeit führen muss…
    In diesem Zuge noch ein Satz zur Umweltzone, deren gefühlte 150m an der Kreuzung Minoritenweg / Gabelsbergerstraße endet. Die Zone zeigt sich als gutes Beispiel für „Everyday against the future“… Denn die stundenlang kreisenden Anwohner auf der Suche nach irgendeinem Parkplatz, notfalls in zweiter Reihe, lassen die Bezeichnung Umweltzone doch eher als Farce erscheinen.
    Vielleicht wäre es hilfreich, Verkehrsplaner ähnlicher Stadtgrößen einzuladen und von deren Konzepten abzuschreiben…
    Anmerkungen zu Möglichkeiten von wasserstoffbetriebenen Bussen und ein Verbot von Laubbläsern, die den Lärm minimieren könnten erwähne ich gern an anderer Stelle…

  • Hartnäckig

    |

    Klar doch kann man die verkehrstechnisch gesehen die Stadt so gut wie autofrei machen.
    Nur eines sollte sich auch ein Stadtbewohner überlegen: Wie beispielsweise kommt der Bürger aus Schierling dann gut zu seinem Arzt in der Innenstadt ?
    Da ist eine Menge mehr zu tun, als nur am Minioritenweg “rumzubasteln”

  • mora

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    Wie kommt ein Landkreis-bewohner in die Innenstadt? Ganz einfach: Park & Ride Parkplätze müssen natürlich in allen Himmelsrichtung am Stadtrand geschaffen werden. Und dann mit dem ÖPNV in die Stadt fahren. Das gleiche gilt für alle Bewohner der Stadt die selbst nicht in der Innenstadt wohnen. ÖPNV oder Rad benutzen. Mann/Frau muß nicht direkt vor dem Friseur/Einzelhandelsladen/Arzt/Kosmetiker usw. parken.

  • Niebauer Franz

    |

    Nun, als ehemaliger bayerischer Gendarm und “Regensburger Ureinwohner” muss ich feststellen, dass die Verkehrsmoral in jeder Hinsicht auf “Minus” steht. Rücksicht, Unterstützung, oder gar Hilfsbereitschaft ist nur noch selten zu finden. Das ist eigentlich schade. Wenn auch die “Minoritenwegler” den Vorteil der nahen Wege haben, so ist es doch selbstverständlich, dass sie auch etwas ruhiger wohnen dürften. Das wiederum geht vermutlich nicht konform mit der “städtischen” Ansicht. Regensburg eine enorm gewachsene Großstadt sollte sich doch etwas souveräner geben. Das Verkehrsamt und die Polizei hat enorm viel zu tun. Aber was für den Bürger von Nutzen sein kann, sollte auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Das Soziale steht doch bei uns hoch im Kurs, oder? Was steht denn dagegen, etwas zu ändern, zu überlegen, zu “feilen, an der jetzigen Situation. Jedoch, das muss man klar sagen, dies ist nicht die einzige Baustelle. Die Stadt Regensburg hat noch viele, wenn auch kleine offene “Löchlein”, die man zufüllen muss. Mmh!
    Es gibt natürlich, wenn man etwas tiefer in das

  • somat

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    Die Richtungsumkehr Unter den Schwibbögen und die Verkehrsführung über den Krauterermarkt führt bereits geradewegs ins Verkehrschaos und zeigt, dass die Stadt eigentlich keinen Plan (mehr) hat. Wie können die vom Amt glauben, dass Verkehrsführungen in Richtung Altstadt zu weniger Verkehr in der Altstadt führt?

  • Andrea Scharnagl

    |

    Die Aussage von Frau Margit Kunc ist in der Tat erschütternd, vor allem wenn man die Parteiangehörigkeit berücksichtigt. Natürlich traut sich die Stadt im Moment nicht noch mehr den Verkehr einzuschränken, da sich die Kaufleute dann noch intensiver auflehnen. Ich lade gerne die zuständigen Ausschusspersonen und Stadträte zu einer gemütlichen Kafferunde in unsere Küche am Minoritenweg ein, um sich selbst von der Belastung zu überzeugen. Bzw. wie wäre es denn, die momentanen Infostände für die Wahlwerbung auch mal im Minoritenweg aufzustellen??? Dann können sich die zukünftigen Amtsinhaber selbst nochmals einen Tag lang ein Bild machen!!! Wie oben schon kommentiert interessieren die Schilder Zone 30 wirklich nur die Anwohner.

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