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Beschuldigter knockt sich selbst aus

Silvester: Intensivtäter-Randale in Regensburg

Regensburg hat ein Problem mit Intensivtätern aus Tunesien. Das bestätigte sich auch bei mehreren Gewalttaten in der Silvesternacht.

Vor dem Hemingway’s warfen junge Männer mit Flaschen auf das Gebäude und gegen die Fenster. Es gab Verletzte. Foto: privat

Same procedure as every year – an Silvester gibt’s Krawall. Obwohl: Sowohl Gastgeber als auch Gäste scheinen sich verändert zu haben; viele Bars machen an Silvester gar nicht mehr auf, die Generationen über 30 scheinen mehr und mehr das neue Jahr zuhause zu begrüßen, und auch die Clubs berichten von einem eher ruhigen Abend. Unruhe gab es trotzdem.

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Auch wenn Regensburg noch weit entfernt ist von Berliner Verhältnissen, gab es doch vor allem ein Vorkommnis, das die Gemüter erregte: zu später Stunde wurde eine Gruppe übergriffiger junger Männer aus dem Hemingway’s in der Oberen Bachgasse hinausgeworfen und reagierte darauf mit erheblicher Gewalt. Ein Passant filmte, wie aus der Gruppe der vier Männer zahlreiche Flaschen auf das Gebäude geworfen werden, auch gezielt gegen die Fenster. Im Zuge der Auseinandersetzung wird ein weiterer, vermutlich Unbeteiligter verletzt und muss stationär mehrere Tage lang im Krankenhaus behandelt werden (allerdings nicht, wie kolportiert, auf der Intensivstation).

Staatsanwaltschaft: „Ein Beschuldigter identifiziert, der als Mehrfachintensivtäter in Frage kommt.“

Das Handy-Video machte in den sozialen Medien die Runde, und auch der Filmende wurde von der Gruppe, die von seinen Aktivitäten wenig begeistert war, in eine Prügelei verwickelt, aus der er ein blaues Auge davontrug.

Wenige Meter weiter wurde dann dem Betreiber der Bar KA5PER durch einen randalierenden Gast eine stark blutende Kopfverletzung zugefügt – der Täter kollidierte bei der Flucht jedoch mit einer Dachrinne und erleichterte damit die Fahndung erheblich.

Nun sind Exzesse, auch mit Gewaltbeteiligung, an Silvester nichts Ungewöhnliches, und man muss ohnehin aufpassen, nicht einzustimmen in den Chor jener, die mal wieder der Meinung sind, dass früher alles besser war. Dennoch ist die Brutalität erschütternd, die Folgen für einige Beteiligte sind gravierend, und ganz offensichtlich besteht auch ein Zusammenhang zu der eskalativen Entwicklung rund um den Hauptbahnhof, die seit einigen Monaten die Gemüter erregt. Die Verdächtigen haben augenscheinlich allesamt Migrationshintergrund, und laut Staatsanwaltschaft ist bei dem Vorfall vor dem Hemingway’s „ein Beschuldigter identifiziert, der als Mehrfachintensivtäter in Frage kommt“.

Verdächtige flüchteten zunächst nicht weit

Unseren Recherchen nach handelt es sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit um dieselbe Person, die auch für die spätere Körperverletzung im KA5PER verantwortlich ist; offensichtlich haben sich wohl zumindest zwei der jungen Männer aus der Hemingway’s-Gruppe nicht die Mühe einer weiterführenden Flucht gemacht, sondern sind schlicht in der nächsten Bar verschwunden.

Wir haben über den Maßnahmenkatalog von Polizei, Staatsanwaltschaft und Politik berichtet, in dem es darum ging, die Aktivitäten aller involvierten Behörden zu bündeln und zu beschleunigen, um den aktivsten Kriminellen möglichst schnell beikommen zu können: der Silvester-Verdächtige, ein Tunesier, scheint genau in dieses Profil zu passen, eben das der hochkriminellen Intensivtäter, die für einen Großteil der begangenen Straftaten verantwortlich sind.

Vlad Kasper wurde durch einen Schlag mit einem Teelicht verletzt. Foto: privat

Er scheint im Verlauf des Abends auch noch ein Handy mitgehen haben zu lassen, das ihm aber nach der Behandlung durch Polizei und Ärzte in der Uniklinik (er verletzte sich bei der Kollision mit der Dachrinne selbst) wieder ausgehändigt wurde und seither verschollen ist – eine Durchsuchung der Unterkunft im Ankerzentrum Zeißstraße am nächsten Tag war jedenfalls offenbar nicht von Erfolg gekrönt. Möglicherweise knirscht der Apparat der Exekutive im Umgang mit dieser besonderen Gruppierung noch etwas.

Neues Referat bei der Staatsanwaltschaft erwirkte bereits 20 Haftbefehle

Im Allgemeinen scheint sich aber das neue Referat der Staatsanwaltschaft nicht über Untätigkeit beklagen zu können; man hat in der relativ kurzen Zeit seit Bestehen bereits 20 Haftbefehle erwirkt, 19 der Verdächtigen in Haft genommen und auch schon 13mal Anklage erhoben (zwei weitere Kandidaten werden in Kürze bearbeitet), man sieht sich da also auf einem guten Weg und will diesen Weg künftig auch verstärkt bei Jugendlichen gehen, weil man festgestellt hat, dass diese laut Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher „von einer frühen Intervention häufig deutlich beeindruckt“ seien. Grundsätzlich wird ja in Deutschland der lange Zeitraum, der in der Regel zwischen Tat und Strafe vergeht, als problematisch betrachtet.

Eines ist dabei, gerade in Regensburg, auffällig: bis auf einen Tatverdächtigen, einen Syrer, handelt es sich sämtlich um tunesische Staatsangehörige. Weshalb ist das so?

Gerade um Tunesien gab und gibt es ja immer wieder Diskussionen, ob es als sicheres Herkunftsland einzustufen sei. Ansonsten können da auch die Behörden nur spekulieren. Die meisten Flüchtlinge hätten keinen Pass, aber durch Sprache und Handynutzung ließen sie sich doch relativ sicher dem sogenannten Maghreb zuordnen, so Rauscher.

Organisierter krimineller Hintergrund?

Zumindest einige Indizien deuten auch auf einen organisierten kriminellen Hintergrund hin, so etwa Häufigkeit und Charakteristik der Diebstähle, die letztlich auch eine gewisse Logistik bezüglich der Hehlerei der Beute benötigen. Auch der medial hochbeachtete Aufschrei des Edeka-Betreibers im DEZ ließ ja letztlich vermuten, dass die Ladendiebstähle in dem Ausmaß, das da beklagt wurde, nicht mehr mit großem persönlichen Hunger zu erklären seien, sondern dass da gezielt für den Weiterverkauf geklaut wurde.

Hier wird deutlich: es gibt einen Täterkreis, der schon kurz nach dem Eintreffen in Deutschland in krimineller Hinsicht hochaktiv wird, und auch eine schnelle juristische Reaktion setzt erst einmal die begangenen Taten voraus. Die Hürden für eine Inhaftierung sind in Deutschland hoch, und niemand wird wegen der ersten kleinen oder mittleren Straftat eingesperrt. Das Bündeln der Fälle verschiedener Strafverfolgungsbehörden scheint da jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.

Gerade ein Klientel, das sich, mit einer ohnehin geringen Bleibeperspektive versehen, durch hohe Gewaltbereitschaft, kriminelle Energie und wenig Respekt vor bundesdeutschen Obrigkeiten (wie sowohl Polizei als auch von der Staatsanwaltschaft bestätigen) auszeichnet, zeigt sich für den Rechtsstaat als Herausforderung. Idealerweise würde man durch die konsequente Verfolgung einiger weniger große Wirkung für das Zusammenleben aller erzielen.

Im Großen und Ganzen war im Übrigen Silvester in Regensburg dieses Jahr nicht von besonderen Auswüchsen gekennzeichnet; die Polizeiinspektion Süd verzeichnet sogar einen leichten Rückgang der Delikte im Vergleich zum Vorjahr.
Im Osten nichts Neues.

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Kommentare (34)

  • MCG

    |

    Danke für den sachlichen Bericht.
    Ganz unabhängig von Herkunft und Religion, Gastfreundschaft ist überall ein großes Gut. Mich erschreckt, dass unsere gewährte Gastfreundschaft mit Füßen getreten wird. Eigentum wird missachtet, zudem werden regelmäßig andere Gäste unseres Landes angegriffen, denen wir Schutz zugesichert haben. In diesen Fällen bin ich für einen sofortigen Entzug der Gastfreundschaft, ich kann nicht einsehen, dass man diese Straftäter weiter “bewirtet”.

  • Madame

    |

    Berliner verhältnisse haben wir zwar noch nicht. Seltsam, dass neudeutsche ,gäste
    einheimische immer an solchen tagen im jahr randalieren müssen .Was ist so toll dran, eigentum schaufenster autos zerstören und unschuldige personen krankenhausreif geschlagen werden? Selbst die polizei, sanitäter werden denunziert . In einer mittelgroßen stadt wie regensburg breitet sich der mob immer mehr aus. Alkohol hassbedingte verhaltensweisen sind nicht die einzigen ursachen. Wo früher die menschen feuchtfröhlich das neue jahr mit harmlosen böllern begrüßten, sind erhebliche verletzungen durch gefährliche brand böller angesagt. Wenn regensburg wie früher durch fachleute ein einziges großartiges feuerwerk veranstalten würde, käme zudem weniger Verletzungen bei mensch und tier nicht zustande.

  • Robert Schulze

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

  • Burkhard

    |

    Kriminelle Gäste sind schnellstens abzuschieben.

  • Charlotte

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    Ich habe überhaupt keine Akzeptanz für gewalttätige Angriffe auf Menschen und Sachbeschädigungen oder eben auch räuberische Diebstahl-Aktionen in bandenmässiger Weise. Hier muss mit aller Härte durchgegriffen und abgeschoben werden.

  • IchBins

    |

    Tut mir leid das sagen zu müssen. Aber aus meiner Sicht verkommt Regensburg an den Wochenend-Nächten immer mehr.
    Es gab auch früher mal eine Schlägerei oder eine Sachbeschädigung. Aber das waren Ausnahmen. Trotzdem hatte man sich wohl gefühlt – Nachts in Regensburg.
    Heute fühle ich (37) mich nicht mehr wohl Nachts in Regensburg und bin einer von denen der Sylvester lieber zu Hause verbringt.
    Sehr schade!

  • Daniela

    |

    @Burkhard
    11. Januar 2024 um 23:01 | #

    “Kriminelle Gäste sind schnellstens abzuschieben.”

    Das unterschreibe ich. Ich denke das hat eine exemplarische Wirkung und vor allem wird unser Rechtstaat und die dafür arbeitenden Behörden dann wieder ernst genommen. Und die Verfahren zu beschleunigen ist ebenfalls wichtig. Es darf gar nicht erst das Gefühl aufkommen, dass sich jemand gg. geltendes Recht verhält und es passiert nichts, oder eben Nichts zeitnah zielstrebig.
    Man muss schon erkennen können, dass es Grenzen gibt und in diesen Fällen halt die Landesgrenzen.

  • tom lehner

    |

    In Regensburg gab es an Silvester schon immer Ärger und Randale. Ich erinnere mich an Jahre da konnte man nicht auf die Steinerne gehen weil nur Vollidioten ihre Böller in die Menge warfen und das ist schon fast vierzig Jahre her.
    Ich habe damals die Pässe nicht kontrolliert aber anhand der Sprache waren sie klar als “Einheimische” identifizierbar.
    Das waren leider keine “Ausnahmen”. Schon damals klagten Anwohner über durchzechte Nächte von grölenden Jugendlichen.

  • Mr. B.

    |

    Der Beitrag ist gut geschrieben.
    Ich dachte schon, es kommt nichts mehr zu diesem Thema.

    Zur Bildbeschreibung -oben:
    “Vor dem Hemingway’s warfen junge Männer mit Flaschen auf das Gebäude und gegen die Fenster. Es gab Verletzte. Foto: privat”
    Dieses “junge Männer” wird in vielen Medien so dargestellt, trifft aber fast immer auf junge Migranten zu, wenn man dann andere Originalaufnahmen sieht.
    Besonders auffällig ist es i. B. auf Berichterstattungen der hauptsächlich öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten zu Berlin und Köln.
    Ein Gast (weibliche Migranten wissen offenbar um die Gastfreundschaft), welcher die Gastfreundschaft auf diese Art und Weise mißbraucht, kann mir persönlich nicht glaubhaft versichern und mich auch nicht davon überzogen, dass er auch nur im Ansatz ein Anrecht auf Asyl hat.
    Und zum Abschluß kann man darauf hinweisen, daß sich die Lage im Hemmingway’s schon Tage vor dem Silvester durch Teile dieser Personengruppe (junge Männer-Migration) aufgeheizt hat. Aber da wurden ja nur Frauen immer wieder “angegangen”.
    Meine Bekannten werden jedenfalls ohne eigene Männer nicht mehr dorthin gehen.

  • Burkhard

    |

    um nicht falsch verstanden zu werden möchte ich klarstellen, dass ich die fremden- und Islamfeindliche AfD zutiefst verabscheue. Das bedeutet aber nicht, dass wir es zulassen können dass bestimmte Migranten bzw. Flüchtlinge, unser Gastrecht massiv missbrauchen. In diesen Fällen muss es harte und schnelle Konsequenzen geben. Das ist auch im Sinne der großen Mehrzahl der tüchtigen und anständigen Migranten.

  • thomas otto

    |

    deren herkunftsland ist kein rechtsstaat, sondern wieder ein polizeistaat. ein verhalten wie hier gezeigt, würde dort der delinquent nach verschwinden und folter vermutlich nicht überleben.
    da ist es doch viel gemütlicher hier.
    eine beleidigung für 95% anständiger schutzsuchender.

  • xy

    |

    Ich halte es für nachgerade ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand “durch einen Schlag mit einem Teelicht verletzt” werden kann, das bekanntlich aus wachsweichem Wachs und, wenns hoch kommt, aus einem nicht weniger weichem weichen und dünnen Aluminiumblech als Napf besteht. Wie ist das gemeint? Wurde die Person vielleicht von einem „Rechaud“ oder einem „Stövchen“ verletzt, in das man bekanntlich ein Teelicht einsetzen kann?

  • Bruckmandlsepp

    |

    @Burkhard: Ich glaube damit ist auch alles gesagt. Sehe ich ganz genauso.

    @Mr. B.: Auf rein äußerliche Merkmale würde ich mich nicht allzu sehr verlassen. Meine Mutter (aus der tiefsten Oberpfalz) wurde schon vor 40-50 Jahren schon als “Scheißtürkin”, “Kanacke” und sonstwas angesprochen. So siehts bei großen Teilen der Familie aus. Auch in Regensburg.
    Und wenn man wirklich nach Deutschland für ein Studium (und/oder Arbeit) kommt und dann mit solchen kriminellen Chaoten in einen Topf geschmissen wird, spricht das Bände.
    Ob jemand “Migrant” ist, ist ja oft erstmal nur eine Vermutung. Und wenn die mal nicht stimmt, geht der “Fake News”-Spießrutenlauf wieder los.

    Und wann ist man kein Migrant mehr? Sind irgendwelche Chaoten in Berlin (3. Generation, deutscher Pass, hier geboren, aufgewachsen etc.) auch Migranten?
    Ich gebe zu, das war (für mich) eine rhetorische Frage.
    Die (sicher existierenden) Probleme sind da aber andere, als die Frage ob Migrant oder nicht.

  • Mr. T.

    |

    Was soll immer der Blödsinn von wegen Gast und Gastgeber? Unser Strafrecht unterscheidet nicht nach solchen Kriterien und das ist auch gut so. Es ist vollkommen egal, von wem man eine übergezogen oder das Fenster eingeschmissen kriegt. Der Schaden ist immer gleich.
    Selbstverständlich muss gegen solche Gewalttäter die Justiz sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen — und zwar schnell und konsequent. Aber auch hier braucht es keinen Unterschied im Strafmaß, egal, ob die Täter Deutsche, Deutsche mit Migrationsgeschichte oder Migranten sind. Justitia hat nicht nur verbundene Augen, sie hat auch keinen DNA-Test.

  • RegensburgerIn

    |

    Keiner wird diesen schrecklichen Weg nur zum Besuch in Deutschland machen.
    die Menschen fliehen!
    vom Krieg, vom Hunger, von Verfolgung usw. und die haben Recht auf Asyl!
    deswegen sind wir auch keine Gastgeber und sie sind keine Gäste,die man einladen und ausladen kann,wenn man mag oder nicht.

    Leider werden es immer wieder welche kriminell, perspektivlos, traumatisiert oder alles miteinander zusammen.

    das “einfache Anschieben” löst die Probleme nicht, sondern schafft neue geflüchtete Menschen ohne Perspektive, traumatisiert und kriminell.

    Lösung: Strafen und Perspektiven schaffen. wenn man gleich Perspektiven schafft, vielleicht werden weniger kriminell?

  • Charlotte

    |

    @ RegensburgerIn

    Nicht alle haben einen echten Asylgrund. Und wer sich hier aufhält und straffällig wird, hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt. Eine echte arbeitsmarktkonforme Migration ist eine wirkliche Perspektive, aber dabei sucht sich Deutschland genau das Potenzial und die Vor– und Ausbildung aus, die wir brauchen und integrieren können. Andere Staaten machen uns das seit Jahrzehnten vor, wie das erfolgreich funktioniert. Und zur Wahrheit gehört leider auch, dass dann ganz viele nicht im Arbeitsmarkt integriert werden können, Weil Voraussetzungen fehlen, viele einfach auch nicht die Fähigkeit haben, deutsch zu lernen und ein Studium oder eine Ausbildung schaffen oder einfach auch nicht mit der Effizienz und den Anforderungen des Arbeitslebens in unserem Land zurecht kommen. Ob uns das gefällt oder nicht, wir können uns nicht um Millionen Bedürftige kümmern.

  • Daniela

    |

    @RegensburgerIn
    12. Januar 2024 um 19:28 | #

    Liebe Regensburgerin, ich habe vor Jahren ein paar Asylbewerber/Flüchtlinge betreut, deren Asylverfahren mit begleitet.

    Und schon damals musste ich kennenlernen, dass nicht alle ‘ehrbar’ sind. Was soll ich sagen, es gibt jene und solche. Nicht das wir uns falsch verstehen, dies gibt es überall auf der Welt.
    Aber eines will ich einmal klar stellen. Die Asylbewerber, die wirklich Todesangst vor dem Herkunftsland hatten, weil verfolgt…, haben sich hier an die Regeln gehalten. Dies alles auch nach langer, gefährlicher existenzbedrohender Flucht und daraus resultierender Traumatisierung. Sie wollten unbedingt vermeiden, hier auf zu fallen, gegen irgendwelche Vorschriften zu verstoßen.
    Und dann gab es andere, deren erstes Ziel war, eine Deutsche zu ehelichen und Kinder zu zeugen, um ein Bleiberecht zu erlangen. Und es gab welche, die hatten die Koffer noch nicht in der Unterkunft abgestellt, und hatten schon den ersten Diebstahl begangen, oder anderes.

    Aber weder vorsätzlich begangener Diebstahl, noch Bedrohung, Erpressung, Körperverletzung oder schlimmer sind mit einem Trauma zu begründen.

    Man sollte mit Pauschalierungen also aufpassen, in der einen, wie in die andere Richtung.

    Und nur als Erläuterung, viele von uns nennen sie “Gäste”, weil auch anerkannte Flüchtlinge, unter bestimmten Voraussetzungen im Heimatland, wieder nach Hause geschickt werden. Und mittlerweile wird “Gast” auch verwendet, um zu vermeiden, von anderen in eine bestimmte Ecke geschoben zu werden.

    Asyl zu erhalten, bedeutet Zuflucht und Schutz, wenn im Heimatland Gefahr für Leib und Leben besteht. Dies kann bspw. sein bei Minderheiten, die im Heimatland verfolgt werden, oder bei Krieg im Heimatland.

  • Mr. T.

    |

    Charlotte, Sie haben leider den Unterschied zwischen Asyl und Migration nicht kapiert. Ich würde Ihnen empfehlen, bei Sea-Eye anzuheuern und dann jeweils die Qualifikation der Menschen zu überprüfen, bevor man sie aus dem Meer zieht, um Ihre Vorstellungen von arbeitsmarktkonformer Migration umzusetzen. Sie können auch mal ein Praktikum in der Personalabteilung eines beliebigen Unternehmens machen und erleben, wie schwierig es ist, beispielsweise eine hochqualifizierte Tunesierin legal nach Deutschland zu bekommen, um sie anzustellen.

  • joey

    |

    wie ich ja zum Edeka bereits geschrieben habe: deutsche Papierstrafen bewirken da wenig. Jaja, die Bewährung wird dann widerrufen… nein offenbar nicht, sonst gäbe es keine “Intensivtäter”.
    Nach aktueller Verwaltungspraxis ist es taktisch gut, seinen Paß wegzuwerfen. Jeder Kriminelle kriegt hier eine neue Identität oder sogar mehrere (ein Täter aus dem Fall “Gruppenvergewaltigung Görlitzer Park” hatte 11). Deshalb nehmen auch viele Staaten diese Leute nicht “zurück”, die Identitäten sind erfunden.

    Das deutsche Justizsystem ist für eine bürgerliche Zivilgesellschaft gedacht, Täter werden möglichst in die Gesellschaft zurückgeführt. Diese Leute aber wollen nicht in die deutsche Gesellschaft, sie haben ihre eigene. Die deutsche Gesellschaft (inkl der hier Integrierten) muß vor Kriminellen geschützt werden, sonst delegitimiert sich der Staat selbst, weil er seine ureigensten Aufgaben nicht wahrnimmt. Historisch ist dann Mafia die Folge: die sorgen für “Ruhe”.

  • Michael

    |

    IchBins
    12. Januar 2024 um 00:39 | #

    Es tut mir leid, wenn Sie sich in Regensburg nachts nicht mehr sicher fühlen. Besteht da Ihrer Wahrnehmung nach ein Zusammenhang zwischen steigender Kriminalität und Zuwanderung bzw. machen Sie die sog. “Ausländerkriminalität” für Ihr Unbehagen verantwortlich?
    Auf die Vorkommnisse in der Regensburger Altstadt bezogen, kann ich nämlich Ihre Einschätzung nicht teilen. Ich habe zwischen 2002 und 2005 in der Oberen Bachgasse gewohnt und schon damals waren Vandalismus und Schlägereien an den Wochenenden (bzw. bereits an den Donnerstagen) keine Seltenheit. Umgeworfene Blumentöpfe, Erbrochenes vor der Haustür, abgeschlagene Seitenspiegel parkender Autos und/oder grölende und pöbelnde Halbstarke, die einem grundlos eine aufs Maul gegeben haben, nur weil man zur falschen Zeit am falschen Ort unterwegs war. Da schließe ich mich den Aussagen von Tom Lehner an. Es ging aus meiner Sicht früher nicht friedfertiger zu. Als Paradebeispiel sei hier der Bereich rund um die “Diskomeile” (Obermünsterstrasse ect.) genannt. Und auch da waren es vielfach Personen ohne vermeintlichen Migrationshintergrund, die für Gewalt oder mutwillige Sachbeschädigungen verantwortlich waren. Ich möchte mit meinen Ausführungen Ihre Aussagen weder als falsch noch als übertrieben abtun, aber mir erscheint Ihr Beitrag einfach einen Tick zu pauschal beschrieben (so nach dem Motto: “Früher wars besser.”). Nix für ungut!

  • Charlotte

    |

    Lieber Mr. T., natürlich kann ich Asyl von Arbeitsmigration sehr wohl unterscheiden und bin ein Verfechter des Rechts auf Asyl. Und abgesehen davon bin ich seit fast 30 Jahren im Personalmanagement oder als Unternehmerin tätig. Ich kenne die Herausforderungen deshalb nicht nur auf dem Papier sondern aus der täglichen Praxis. Ob sie mit ihrer Expertise hier mithalten können, wäre mal eine spannende Challenge. Das nur als Antwort auf ihre übergriffigen Hinweise. Jetzt zurück zum Thema: egal ob mit oder ohne Asylgrund, beides darf nicht zu einer falsch verstandenen Toleranz und zu einem übermäßigen Verständnis von und für Straftaten auch bei Migranten führen. Gerade auch um all die nicht straffälligen Menschen zu schützen vor Vorverurteilung. Und zu guter Letzt: Aktuell sind lt UNHCR rund 110 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Deutschland kann und darf auch im Sinne der geflüchteten Menschen nicht unbegrenzt aufnehmen, die sie nicht integrieren kann. Ich bin ein Verfechter davon, Asylberechtigte ordentlich unterbringen zu können und sie auch entsprechend betreuen zu können. Und das ist nicht mehr gewährleistet. Und noch was. Wenn wir uns dann auch endlich um die professionelle Arbeitsmigration bedarfsgerecht kümmern können, klappt auch Ressourcen–technisch die Anstellung von qualifizierten Arbeitnehmern wieder schneller.

  • Christian Muggenthaler

    |

    Mal so eine Frage Richtung Journalimus: Hier wird auffallend immer mehr nach vorgeformter Erkenntnis über Leute und nicht nach Gesprächen mit Leuten geschrieben. Ist das der neue Modus der Berichterstattung?

  • Stefan Aigner

    |

    @christian Muggenthaler

    Das ist mir jetzt etwas zu kryptisch.

  • Robert

    |

    Hier zu lesende Berichte bedienen ein landläufig anzutreffendes Narrativ, das zuletzt auch für gewisse Gewalttätigkeit in Sylvesternacht bemüht wurde:
    „Regensburg hat ein Problem mit Intensivtätern aus Tunesien.“ Die Täter ohne Perspektive.

    Obwohl die Silvesternacht wie gewöhnlich von alkoholisierten Männern geprägt wurde, konstruiert der Autor einen „Zusammenhang zu der eskalativen Entwicklung rund um den Hauptbahnhof, die seit einigen Monaten die Gemüter erregt.“ Die „offensichtliche“ Gemeinsamkeit: „Die Verdächtigen haben augenscheinlich allesamt Migrationshintergrund, …“
    Und von der Staatsanwaltschaft weiß man, dass „ein Beschuldigter identifiziert (wurde), der als Mehrfachintensivtäter in Frage kommt“.

    Der Autor verbindet also Indizien, bis das Narrativ bestätigt ist und nicht mehr von der Hand zu weisen scheint. Obwohl die Ermittlungen ganz am Anfang stehen und es keine Gewissheiten geschweige denn Anklagen gibt.

    Stattdessen bringt der Autor eigene „Recherchen“ ins Spiel und spekuliert weiter: es handle sich „mit großer Wahrscheinlichkeit um dieselbe Person, die auch …“

    Der Verweis auf eine „Durchsuchung der Unterkunft im Ankerzentrum“ soll das Narrativ ein weiteres Mal bestätigen. Kritik an der landläufig unterstellten laschen Verfolgung darf dabei nicht fehlen: „ Möglicherweise knirscht der Apparat der Exekutive im Umgang mit dieser besonderen Gruppierung noch etwas.“

    Im Gegensatz dazu wird aber im nächsten Satz berichtet: neue „ Referat bei der Staatsanwaltschaft erwirkte bereits 20 Haftbefehle“.
    Dazu wiederum im Gegensatz bemängelt der Autor eine Säumigkeit bei der gerichtlichen Ahndung: „Grundsätzlich wird ja in Deutschland der lange Zeitraum, der in der Regel zwischen Tat und Strafe vergeht, als problematisch betrachtet.“

    Wo es doch nach Ansicht des Autors in Regensburg um organisierte Kriminalität und um einen Täterkreis gehe, „ der schon kurz nach dem Eintreffen in Deutschland in krimineller Hinsicht hochaktiv wird“. Tja, und – leider – sogar die „Hürden für eine Inhaftierung sind in Deutschland“ seien hoch, und niemand werde „wegen der ersten kleinen oder mittleren Straftat eingesperrt.“
    Zum Glück werden jetzt aber die Fälle bei den Strafverfolgungsbehörden gebündelt. Denn, so der Bescheid wissende Autor, der zum Schluss all seine Spekulationen gemäß dem Narrativ zu bündeln weiß: „Gerade ein Klientel, das sich, mit einer ohnehin geringen Bleibeperspektive versehen, durch hohe Gewaltbereitschaft, kriminelle Energie und wenig Respekt vor bundesdeutschen Obrigkeiten (wie sowohl Polizei als auch von der Staatsanwaltschaft bestätigen) auszeichnet, zeigt sich für den Rechtsstaat als Herausforderung.“

    Solche Sätze kann man seit Jahren in jedem bürgerlichen und staatstragend (Hetz)Blatt lesen, das gerne über den ausländischen (intensiv)Straftäter schreibt oder spekuliert, der angeblich viel zu wenig verfolgt werde und hier eh keine Bleibeperspektive habe.

    Wenn ich mich nicht irre, zeichnet sich bei RD gerade ein zeitgeistgemäßer Wandel ab.

  • Mr. B.

    |

    Zu Robert
    14. Januar 2024 um 18:22 | #

    Da will ich Ihnen aber gerne widersprechen.
    Ich kenne RD als ein Medium, welches m. M. nach immer gut recherchiert.
    Mehr als viele andere Medien.
    Auch RD sollte sollte bei seiner bisher guten Berichterstattung bleiben und nicht wie andere Medien Sachverhalte (wie sie nun mal sind) abschwächen oder gar nicht erst berichten.
    Viele, sogenannte qualifizierte Medien (auch öffentl. Rechtliche), haben sich z. B. in Bezug auf die damalige Silvesternacht in Köln mit ihrer Berichterstattung abqualifiziert (warum, dürfte hinlänglich bekannt sein).
    Von einem Narrativ zu sprechen, finde ich hier völlig unangebracht.
    Der Bürger/ die Bürgerin sollten immer fair und zutreffend informiert werden.
    Dabei darf es keinen Unterschied geben, ob der oder die Täter Deutsche oder eines anderen Herkunftslandes (auch Migranten) sind.
    Viel zu lange hat es offensichtlich schon gedauert, bis über die Probleme am Milchschwammerl berichtet wurde.
    Soll dies alles unter den Teppich gekehrt werden?
    Dies wäre mehr als ganz weit links und bringt gar nichts gegen das Erstarken der Rechten, die ebenfalls abzulehnen sind.
    Ich bin für einen freien (nicht nach Mainstream ein paar weniger Superlinken) und ehrlichen Journalismus. Verbote und Einschränkungen der Pressefreiheit zu manchen Themen sollten nicht toleriert werden. Sie schaden zum Schluß auch der Demokratie.
    Abschließend muss noch angefügt werden, daß dies auch für die Berichterstattung gegen Rechts zu erfolgen hat.

  • Christian

    |

    Diese Leute dürften gar nicht hier sein!
    Wenn sie nicht mit einem Schiff auf direktem Wege über einen deutschen Hafen oder mit dem Flugzeug über einen deutschen Flughafen eingereist sind. Siehe Art. 16a (2) GG. Man kann sofern die Einreise über den Landwege erfolgt ist nicht mit Asyl argumentieren. Und ein Fluchtgrund gemäß der Genfer UN Flüchtlingskonvention aus dem Jahre 195 (!) liegt ebenfalls nicht vor. Darum haben Personen aus dem Maghreb auch nahezu 100%ige negative Bescheide. Weil es in den Herkunftsländern aber häufig Widerstände bei der Rücknahme gibt werden sie bis zur finalen Klärung und Rückführung geduldet.
    Es handelt sich hier nicht um Flucht denn mit nahezu 100%iger Quote ist niemand dieser Einreisenden politisch verfolgt (nur das stellt einen Asylgrund dar). Man kann nur erahnen warum diese illegalen Einreisen und Einwanderungsversuche von unseren Regierungen (damals und heute) geduldet werden. Ich für meinen Teil denke es besteht die Befürchtung (oder es bestand die Befürchtung in der Merkel Ära) dass bei rigorosem Zurückweisen der Personen an der Grenze ein “bounce back effect” bis in die EU Aussengrenzstaaten ausgelöst würde der die EU als ganzes auseinander brechen lassen könnte.

  • Uli Perchermeier

    |

    Zu Robert:
    RD unterscheidet sich von all den angesprochenen Blättern dadurch, dass es eben eine eigene Meinung oder Schlussfolgerung als eigen kennzeichnet.
    Fakten werden als Fakten dargestellt, die Quelle genannt und Meinungen/Schlussfolgerungen als genau solche gekennzeichnet.
    Journalismus halt.
    Im Gegensatz zu Ihnen:
    Zitat: „Regensburg hat ein Problem mit Intensivtätern aus Tunesien.“ Die Täter ohne Perspektive.
    Wieso soll ein Mensch aus Tunesien keine Perspektive in Deutschland haben?
    Das kann einfach nicht verallgemeinert werden.
    Also bleiben Sie bitte bei der Methode RD: Fakten sind Fakten und werden mit Quelle genannt, alles andere sind Meinungen und/oder Schlussfolgerungen und werden als solche gekennzeichnet.
    Sie arbeiten mit Unterstellungen – das ist nicht nur im Fall RD schlicht unseriös.

  • Hthik

    |

    @Christian 14. Januar 2024 um 21:52

    “Man kann nur erahnen warum diese illegalen Einreisen und Einwanderungsversuche von unseren Regierungen (damals und heute) geduldet werden.”

    Die Gründe sind im Einzelfall unterschiedlich, aber einen erklären Sie ja selbst

    “Weil es in den Herkunftsländern aber häufig Widerstände bei der Rücknahme gibt werden sie bis zur finalen Klärung und Rückführung geduldet.”

    Es fehlt meines Wissens an einem Abkommen mit Tunesien, da die Verhandlungen nicht vorankommen.

    Wenn wiedermal einer auf die grandiose Idee kommt, zur Haushaltskonsolidierung einfach pauschal die Entwicklungshilfe zu streichen, sollte er mal darüber nachdenken, wie das auf solche Verhandlungen wohl wirkt. Sollen wir vielleicht den tunesischen Luftraum verletzen und die Leute mit dem Fallschirm absetzen?

  • Hthik

    |

    @joey 13. Januar 2024 um 10:46

    “wie ich ja zum Edeka bereits geschrieben habe: deutsche Papierstrafen bewirken da wenig. Jaja, die Bewährung wird dann widerrufen… nein offenbar nicht, sonst gäbe es keine “Intensivtäter”.”

    Das ist eine Einzelentscheidung des zuständigen Richters. Ich sehe nicht, dass das Problem eines wäre, dass nicht mit den der Polizei und der Justiz bereits zur Verfügung stehenden Methoden, in den Griff zu bekommen wäre. Daher plädiere ich erstmal für Geduld, auch wenn das den jetzt schon Geschädigten natürlich nicht weiterhilft.

    “Das deutsche Justizsystem ist für eine bürgerliche Zivilgesellschaft gedacht, Täter werden möglichst in die Gesellschaft zurückgeführt.”

    Das heißt aber nicht, dass es nicht mit Wiederholungstätern fertig werden könnte. Wie der Kalauer sagt: Vorhersagen sind schwer, besonders wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. Dafür werden wir in der Zukunft aber auch mehr Erfahrung haben.

    Der offene Eingang am DEZ-EDEKA ist verkaufspsychologisch geschickt. Man sieht von außerhalb direkt das hübsch angerichtete Obst- und Gemüse und wird sozusagen in den Verkaufsraum hineingezogen, da keine sichtbare Barriere in Blickhöhe besteht. Sicherheitstechnisch wären aber Stahl und Panzerglas und Schleusen besser.

  • Tobias

    |

    Erinnert man sich noch vor gut zwei Jahren, als “die Deutschen sich bewaffneten”, also mit Pfefferspray und Schreckschusspistolen. Das wurde belächelt, der böse Stammtisch kann doch nicht etwa sagen, dass eine gewaltbereite Masse an Ausländern hier reinkommt, obwohl evident war, dass hier die Fluttore aufgemacht worden ist. Viel Statistiken werden vom Bund gar nicht mehr geführt, mit Fußnoten á la “Wir haben 2015 die Kontrolle über die Zuwanderung verloren”. Daher gibt es häufig keine “muslimischen Straftaten” in den offiziellen Statistiken und auf Statista.

    Jetzt werfen wie auch immer geartete Ausländer mit Stühlen, versuchen Polizisten die Rolltreppen herunterzuwerfen, Dealen, Schlagen sich, Spuken vor Ordnungskräften herum, ziehen ab, sind offenkundig schwulenfeindlich und antisemitisch und schlägern. Guckt Euch mal gerne die Polizeberichte an – oder die MZ/Regensburger Zeitung. Täterbeschreibungen: “Dunkelhäutig”, “afrikanisch”, “südländisch”, “arabisches Aussehen”.

    Sorry, man kann die Wahrheit nicht weglügen. Es ist schon eine Farce, wenn im Kölner Dom bei der Weihnachtsansprache vor “rechten Untrieben” gepredigt wird, während derselbe Dom und dessen Besucher von muslimischen Terroristen geschützt werden muss und es entsprechende Festnahmen gab. Sorry, es tut nur noch weh, wie hier weggeschaut wird – auch in Regensburg. Und da ich, wie gesagt, täglich mit “Männern” zu tun habe, lade ich jeden ein, ein paar Wochen in den Arcaden zu arbeiten. Oder alternativ im EDEKA. Es würde vielen Kommentatoren hier sehr, sehr gut – und wehtun zugleich.

  • Mr. B.

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    Zu hans
    15. Januar 2024 um 10:55 | #

    Den sog. Qualitätsmedien war vor Weihnachten zu entnehmen, dass der Lebenspartner von Frau Göring-Eckardt in 2024 von der Bundesregierung für seine Seenotrettung ca. 4 Millionen Euro erhält. Da würde sich jeder freuen.

  • Gscheidhaferl

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    Bietet der Artikel jetzt irgendeinen Erkenntnisgewinn?

    Insgesamt war es wohl eine relativ ruhige Sylvesternacht. So weit so gut. Der Artikel fokussiert vor diesem Hintergrund auf eine Gruppe von vier Männern, die im Hemmingeay Rabatz gemacht haben und stellt einen Zusammenhang zu einer Körperverletzung in einem anderen Lokal her. Gewürzt ist das alles mit viel Vermutungen, Spekulationen, und Assoziationen die jeder nach Gusto überlesen oder zusätzlich aufblasen kann. Und jetzt gibt es natürlich wieder die üblichen Fraktionen: Die einen freuen sich, dass ‘endlich mal’ geschrieben wird, dass es kriminelle Ausländer gibt (als ob das was Neues wäre). Dann gibt’s wieder diejenigen, die – ohne groß auf die geschilderten Vorfälle einzugehen – tendenziell von Rassismus raunen, weil von kriminellen Ausländern geschrieben wurde. Dann gibt’s um Ausgewogenheit bemühte Geister, die unangemessen romatisierend auf Gastfreundschaftsrhetorik zurückgreifen… Ich bitte um Nachsicht, dass ich nicht alle Schattierungen, die sonst noch zutage traten, aufzähle. Was ist also nun mit so einem Artikel anzufangen, der wohl selbst nicht so gebau weiß, worauf er hinaus will?

    Für die Aussage, dass es speziell mit jungen Tinesiern ein Problem in Deutschland gibt, reicht’s nicht. Es scheint ja noch nichtmal ganz klar zu sein, ob hier ein weiteres Problem mit einem wohl polizeibekannten tunesischen Intensivtäter besteht. Wahrscheinlich schon, nach allem was man weiß,… Und das alles vor dem Hintergrund, dass es eine eher ruhige Sylvesternacht war, der aber mit diesem Artikel doch noch beunruhigende Aspekte abgerungen werden konnten. So ein Glück?

  • Luck

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    “Wir sind nur Gast auf Erden…”
    So lauten nach meiner Erinnerung die einleitenden Worte eines Kirchenliedes.
    Aber weil sich Theologen an paulinische Wahnvorstellungen gekettet haben und den Begriff der “Krone der Schöpfung” mit “Willkürateur der Schöpfung” maßlos fehlinterpretieren, begreifen sie Jesus einfach immer noch nicht – von rühmlichen Ausnahmen abgesehen.
    Und andere Asketen des Anstandes, ob liberale oder sozialistische sei dabei dahingestellt, benehmen sich gar nicht so selten ebenso keinesfalls anders: Mir bzw. uns gehört die Welt.
    Dabei würden sich schon lange ziemlich andere Schalmeienklänge vernehmen lassen, wenn man sich denn aus der Bahn der intellektuellen Grobmotorik befreien könnte und dem Egoismus nicht laufend Ergebenheitsadressen geschuldet wären.

    Die einen “Gäste” dürfen sich Verantwortungslosigkeit leisten, weil sie sich im Range eines Jupiters fühlen, anstatt ihre Ochsenideologie zu begreifen, welche sie den anderen “Gästen” teilweise andichten.

    Gastrecht ist auch Gastpflicht!

    Das gilt aber für Jeden (und Jede)!

  • Robert Schulze

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